Montag, 25. Juni 2012

Lighthouse - Thracian Cliffs

Wie der regelmässige Leser mitbekommen konnte, waren wir diesmal im Mai/Juni nicht im Vereinigten Königreich zum golfen. Diesmal ging es in eine ganz andere Richtung. Nach Bulgarien. Welcher Golfer hat nicht seit dem letzen Jahr irgendwo eine Promotion für den Thracian Cliffs gesehen und sich gedacht: "Wow. Das sieht ja spektakulär aus!" Speziell die großartige GOLF-TIME hat sich ja fast die Beine ausgerissen mit Promotion und einer Leserreise zum Thracian Cliffs Golfresort. Und so hat sich irgendwann auch der Reisegolfer von einer Reise nach Bulgarien überzeugen lassen. Über die gesamte Reise wird es später noch einen Gesamtbericht geben. Hier möchte ich mich erstmal nur mit den Golfplätzen beschäftigen. Anfangen wollen wir hier mit dem Lighthouse Course.


Der Platz eröffnete im September 2008 und war ein Produkt von EGD (European Golf Design). Später hat dann Ian Woosnam auch noch einen Blick auf den Plan geworfen. Das ganze ging dann als Ian Woosnam Platz auf die Reise. Der Kurs befindet sich inmitten des Lighthouse Golf Resorts. Das fällt leider auch an vielen Löchern auf. Etwa ein Drittel der Löcher ist in Sichtweite von (nicht immer schönen) Gebäuden der Anlage. Kennt man ja aus z.B. Florida. Mochte ich dort aber auch nicht. Der Platz an sich ist gut designed. Einige Löcher sind schon recht herausfordernd. Mal spielt man um einen See, dann ist wieder eine Bahn von Bäumen gesäumt. Aber dass man am Meer ist, merkt man eigentlich kaum. Egal. Der Platz ist ganz ok. Aber eine Reise in diese Gegend für diesen Platz alleine lohnt sich nicht unbedingt.


Fazit: Eine nette Ergänzung zu den anderen beiden Plätze in der Nähe...

Reisegolfer-Rating: 4

Lighthouse

Sonntag, 17. Juni 2012

Golfclub am Kloster Kamp

Eines meiner Ziele in diesem Jahr ist es, alle Golfplätze im Ruhrgebiet gespielt zu haben. Dort hatte ich Anfang des Jahres noch 9 Plätze vor mir. Da es in diesem Jahr während der Woche selten möglich ist, war der Pfingstmontag eine gute Gelegenheit, mal wieder einen Platz im "Pott" zu spielen. Von den Plätzen, die ich noch nicht gespielt habe, war Kloster Kamp er einzige, der für Gäste zugänglich war. Also hin. Nach telefonischer Klärung musste auch keine Startzeit reserviert werden. War ein Platz mit Ballspirale.

Loch 5 mit Blick auf das Kloster (links oben)

Der Club begann im Jahre 2000 mit 9 Löchern. Ist also noch nicht ganz so alt. Das Gelände ist sehr flach. Niederrhein halt. Der Platz ist recht vernünftig gepflegt, aber vom Design her nichts Besonderes. Man kann aber eine ordentliche Runde Golf spielen. Der Architekt des Kurses hat alles eingebaut, was man von einem normalen Platz erwarten kann. Doglegs, Teiche und manchmal interessante, erhöhte Grüns. Meine liebsten Löcher waren die 2, die 5, die 9 und die 18.

Interessant war auch wieder eine Begegnung der Kategorie "Wahrnehmung und Wirklichkeit". Die ersten 9 Loch hingen wir hinter einem sehr langsamen 3er Flight. Hinter uns ab Loch 5 ein Einzelspieler, der aber einfach nicht näher kam. Nach 9 Loch bin ich dann kurz zum Auto, um noch etwas Wasser zu holen. Meine Frau wartete am Abschlag der 10 und ließ den Einzelspieler durch. Ab Loch 12 hatten wir dann ein Ehepaar hinter uns, die in knapp selber Geschwindigkeit spielten wie wir. Da wir eine entspannte Runde spielen wollten und wir uns nicht "abschiessen" lassen wollten , fragten wir an der 15, ob die beiden vielleicht durchspielen wollten. Antwort war der Hinweis, dass man in "unserem" Club am Wochenende nicht an der 10 einsteigt. ????.  Was wollte man uns hier sagen? Ergebnis der Diskussion war, dass die beiden uns auf den ersten Neun nicht gesehen hatten, dann zur 10 gingen und mit einem Male uns vor sich hatten. So ist das nun mal mit der Wahrnehmung... Ich habe gelernt, dass ich in Zukunft erst frage und dann "schiesse"...

Blick von der Clubhausterrasse auf Doppelgrün 9 und 18


Fazit: In Ordnung. Kann man hin am Wochenende, wenn andere Plätze nicht zugänglich sind.

Reisegolfer-Rating: 4

P.S.: Wer dort ist, sollte unbedingt das Kloster Kamp besichtigen. Die haben einen wunderschönen Garten.


Kloster Kamp

Mittwoch, 13. Juni 2012

Wie baut man ein Golfportal (oder auch nicht)?

Der beste deutsche Golfblogger, der Linksgolfer, hat einen tollen Bericht über das neue Golfportal "Golf Post" veröffentlicht. Ein toller Blick hinter die Kulissen. Teilweise ist das schon ganz schön peinlich...

DER BERICHT

Sonntag, 10. Juni 2012

GC Soltau Hof Loh

Ich weiß nicht, wie oft ich in meinem Leben schon an dem Platz auf der A7 grob vorbeigefahren bin. Wer oft von Hamburg nach Hannover fährt, kommt hier zwangsläufig vorbei. Aber zum spielen kam ich erst jetzt bei einem Matchplay des Spicygolfforums. Im Vorhinein hörte ich nichts negatives, aber auch nichts positives. Also wieder selber spielen und ein Bild machen.


Mein Spielpartner kannte den Platz schon. Aber das war auch schon etwas länger her. Für ihn überraschend hatte sich seit seinem letzten Besuch vieles geändert. Einige Bahnen hatten sich verlängert und es waren auch einige Wasserhindernisse dazugekommen. Es hatte sich für seinen Eindruck zum positiven geändert. Das Gelände ist mehrheitlich flach. Nur auf wenigen Bahnen geht es etwas hoch und runter. Es ging meistens durch bewaldetes Gelände, wobei die Spielbahnen nur selten wirklich eng angelegt waren. Überwiegend waren die Fairways breit genug. Die schönsten (und besten) Löcher waren für mich die 5, die 9 und die 16. Lustig war auch das Abschlußloch. Die 18 war ein kurzes (und dieses Mal enges) Par 4, bei dem das Grün mit dem zweiten Schlag über einen kleinen Teich angespielt werden musste. Eigentlich ein Pflicht-Par. Aber ich als "Slicehooker" musste erst drei Bälle mit meinem Abschlag ins Aus verlieren, bevor ich mit dem vierten dann Birdie spielte... :-(

Loch 18

Fazit: Eigentlich gar nicht so schlecht. Man darf ruhig eine Pause auf dem Weg nach Norden einplanen

Reisegolfer-Rating: 4

Soltau

Montag, 4. Juni 2012

Kosaido International

Ich hatte ja schon viel von dem Platz gehört. Überwiegend negatives. Und dies hauptsächlich über 2 Löcher auf dem Platz. Also war ich froh, dort zu einem Turnier eingeladen zu sein. Die Zielgruppe des Clubs dort schien etwas spezieller zu sein. Auf jeden Fall wirkten die Fahrzeuge auf dem Parkplatz nicht allzu bescheiden. Es kam mir vor, als hätte ich das kleinste Fahrzeug auf dem Parkplatz (Volvo V 70). Das Clubhaus mit der Restauration machte einen sehr guten Eindruck. Alles hübsch eingerichtet und es gab sogar ein japanisches Restaurant... Und auch so schienen viele japanische Mitbürger Mitglied in dem Club zu sein (wenn man nach den Bildern an der Wand und den Clubmeistern auf den Tafeln urteilt).


Nun aber zum Platz. Über Loch 3 haben sich schon genügend Golfer bei Spicygolf ausgelassen. Und ich bin ehrlich. Es ist für normale Menschen fast unmöglich, das Grün in Regulation zu erreichen. Irgendjemand schrieb mal, man sollte Bubba Watson mal bitten, das Grün (das Loch hat ein Dogleg) direkt anzugreifen. Naja. Käme auf einen Versuch an. Ich jedenfalls war mit meinem Bogey dort sehr zufrieden. Zumal wir auf den ersten 12 Loch strömenden Regen hatten... Man darf also behaupten, dass dieses Loch für die Masse etwas unfair ist. Wobei man sicher darüber diskutieren darf, ob immer alle Löcher in Regulation erreicht werden müssen...

Der gesamte Platz an sich war sehr hügelig und auf jeden Fall abwechslungsreich. Er hat viele Schräglagen und auch einige blinde Löcher. Der Kurs war trotz des Regens in gutem Zustand und die Grüns waren in Ordnung. Ob ich aber nochmal komme und selber das Greenfee zahle? Muss ich nochmal drüber nachdenken. Obwohl, so schlecht war der nun auch nicht. Eigentlich hatte ich eine Menge Freude. Naja. Jeder muss sich sein eigenes Bild machen.

Fazit: Interessant und abwechslungsreich. Wege zwischen den Löchern waren oft zu lang.

Reisegolfer-Rating: 5

P.S.: Um einen Eindruck von den Wetterverhältnissen zu geben: Ich habe mit 33 netto den ersten Platz gemacht... Ich war also der Einäugige unter den Blinden... :-)

Kosaido

Freitag, 1. Juni 2012

Thracian Cliffs

Bin zur Zeit auf einem Kurztripp in Bulgarien. Nachdem ich letztes Jahr Bilder des Kurses gesehen habe, musste ich den Platz auch einfach mal spielen. Ein ausführlicher Bericht folgt später. Vorab erstmal ein paar Bilder und der erste Eindruck. Der Platz ist einfach unbeschreiblich. Und er frißt viele Bälle...