Sonntag, 25. November 2007

Wieder in der kalten Heimat

Nun sind wir wieder zu Hause. Die erste Woche ist geschafft. Der Jetlag ist fast überstanden, aber morgens lange schlafen mag ich immer noch gerne. Gestern und heute wurde dann erstmals wieder im Heimatclub gespielt. Es war zuerst mal kalt. Im Vergleich zu Arizona sogar sehr kalt. Aber am Samstag war es dann (außer der Kälte) richtig schön. Blauer Himmel und Sonne. Sonntag konnten (mußten?) wir dann leider erstmals seit langem die Regenkleidung testen. Sie hielt zwar noch, aber schön war es trotzdem nicht. Ich möchte gerne zurück in die Wärme...

Das Spiel an sich war ganz ordentlich. Nach 4 Loch lag ich 1 über Par. Kommt auch selten vor. Aber dies konnte ich natürlich nicht durchhalten. Am Ende stand dann eine schöne 43 (9 Loch) für mich zu Buche. Da geht jemand wie ich doch zufrieden nach Hause.

Während der Woche werde ich versuchen, mich auf der Range in London fit zu halten. Am Schwung gibt es immer was zu korrigieren. Ob ich dieses Jahr wieder Training nehme während des Winters, weiß ich noch nicht. Aber nächste Woche werde ich mich wohl entscheiden.

Schöne Woche dann also

Montag, 19. November 2007

Buchempfehlung

In den letzten Monaten habe ich mir hier in England eine kleine Sammlung von englischen Golfbüchern angelegt. a) weil ich mich dann hier abends schön mit einem netten Buch und einem Glas Wein hinsetzen kann und b) weil es hier so schöne Golf-Bildbände gibt.

Eines davon möchte ich gerne hervorheben. Es ist ein Buch über alle 18-Loch-Linkskurse in Großbritannien. Da ich Linkskurse so sehr mag, war dies genau das richtige Buch für mich. Die Kurse werden detailliert beschrieben und es gibt auch etwas Historie dazu. Das ganze ist mit über 500 tollen Fotos angereichert. Der Titel ist:

Journey through the Links
Der Autor (David Worley) ist Australier und hat die Kurse auch gespielt. Auch die meisten Fotos sind von ihm. Das Buch ist ein schönes "Coffeetable-Book" für Golfer, die auch mal gerne andere Kurse kennenlernen wollen. Erhältlich ist es auch bei Amazon in Deutschland. Dort ist der Preis sogar grade gesenkt worden (schönes Geschenk für Golfer, die Linkskurse mögen).
Schöne Grüße

Samstag, 17. November 2007

Zusammenfassung Southwest USA Urlaub

Heute nachmittag sind wir nach ca. 24 Stunden Netto-Reisezeit zu Hause angekommen. Es war ein echter Traumurlaub. Wir hatten:

- tolles Wetter gehabt
- großartige Landschaften gesehen
- einen günstigen Dollarkurs und
- schöne Golfkurse gespielt

Ich kann jedem leidenschaftlichen Golfer nur empfehlen in einem Urlaub in dieser Region a) seine Schläger mitzunehmen und b) auf jeden Fall Colorado mit einzuplanen. Für die Shopping-Freaks gibt es Outlet Centers (Loveland / Arizona Mills). Die Golfer finden eigentlich fast überall Golfplätze für alle Preislagen. Unser günstigster Kurs war Estes Park für 6 $. Der teuerste war We-Ko-Pa mit 120 §.

Rückblickend hier nun meine liebsten Löcher auf unserer Reise:

Estes Park, Loch 7 Par 3 (vielleicht, weil ich hier ein Birdie gespielt habe)


Redland Mesa, Loch 8, Par 3 (nicht zu schwer, wenn man das Grün trifft. Ich habe es aber nicht getroffen)


Raven at Verrado, Loch 8, Par 4 (unheimlich schönes Loch und eine Herausforderung)

Ahwatukee, Loch 14, Par 3 (toll anzusehen mit dem See)

We-Ko-Pa, Loch 10, Par 5 (wegen der zwei Inseln mitten auf dem Fairway)

Wir sind etwas traurig, dass die Reise nun schon zu Ende ist. Das Wetter hier ist viel schlechter und dadurch wird es mit dem Golfen in Norddeutschland und England auch schwerer in den nächsten Monaten. Aber man sollte dies als gute Gelegenheit nehmen, an seinen Schwächen (lange Eisen und Bunker) zu arbeiten.

Da ich dieses Jahr wohl keine neuen Plätze mehr spielen werde, gibt es wohl nur noch allgemeine Bericht, die meist irgendwie mit Golf zu tun haben werden.

Schöne Grüße

Freitag, 16. November 2007

We-Ko-Pa

Beim aufstehen heute morgen gab es die erste kleine Enttäuschung. Es war bewölkt. Bis auf ein paar Kilometer zwischen Moab und Monument Valley kannten wir so etwas bisher noch nicht. Aber da es ja nicht wirklich kalt war (24°C), machten wir uns nach dem Frühstück frohen Mutes auf dem Weg zum gebuchten Platz. Wir hatten schon in Deutschland 18 Loch auf dem Cholla Kurs des We-Ko-Pa Golfclubs gebucht. Dies ist ein Kurs in einem Reservat östlich von Scottsdale und hat seit seiner Öffnung schon einige Preise bekommen.


Beim ersten Abschlag lernten wir dann unsere Spielpartner kennen. Es handelte sich um 2 amerikanische Italiener. Die beiden kamen extra zum golfen aus LA. Einer der beiden wollte in den nächsten Jahren alle spielbaren ("accessible") Top 100 Plätze der USA spielen. We-Ko-Pa war einer davon. Es handelte sich dabei um einen klassischen Wüstenkurs. Der Schwierigkeitsgrad des Kurses war sehr hoch. Aber ehrlich gesagt vergaß man vieles durch die schönen Ausblicke.


Unser Spiel war an unserem letzen Tag wirklich gut. Vielleicht lag es am Druck, den die anderen Mitspieler unwissentlich ausübten. Wir wollten uns nicht blamieren. Trotz jeweils 3 Loch Pause spielten wir beide unser Handicap und besser (Nicole). Dabei vergaß man auch, dass es erstmals in diesem Urlaub regnete. Das war aber nur kurz und störte nicht wirklich.

Es war also ein gelungener letzter Tag. Schöner Golfplatz, warm und auch ein gutes Ergebinis. So richtig gern fahren wir zwar nicht, aber mit so einem Abschluß ist alles nur halb so schlimm.

Bis dahin. Liebe Grüsse

Donnerstag, 15. November 2007

Gainey Ranch GCC

Heute ging es auf den Kurs, der mehr oder weniger zum Hotel gehört. Man geht mit seinem Bag zum Empfang und läßt sich dann mit einem 8-Personen Kart zum Club fahren. Da wir als alte Geizhälse das Trinkgeld sparen wollten, versuchten wir, den Weg zu Fuß zu finden. Nach 20 Metern kam aber der Herr mit dem Kart an und fragte uns, ob wir zum Golfplatz wollten. Das ganze war uns etwas peinlich, also ließen wir uns fahren. Anscheinend waren wir die einzigen "Exoten", die zu Fuß gehen. Der Mann im Kart zeigte uns dann den Weg zum Proshop und verschwand mit unseren Bags. Man muß manchmal schon Vertrauen in die Menschheit haben. Nachdem wir das hohe Greenfee bezahlt hatten, suchten wir unsere Schläger. Natürlich hatten wir Glück und unser Kart mit Schlägern und unseren Namen an der Frontscheibe stand dort.

Gail, die nette Rangerin, zeigte uns dann die Range und nach dem Einschlagen ging es unter den Augen von ihr zum ersten Abschlag. Natürlich ging mein Abschlag voll in die Hose (oder besser in die Büsche). Gott, war mir das peinlich. Noch mehr, als auch der zweite Versuch daneben ging. Versuch Nummer drei war dann aber klasse. Wir hatten eine sehr frühe Startzeit (08:15), damit wir mehr vom Tage hatte. Wir wurden nicht enttäuscht. Der Platz war visuell eine Oase in der Großstadt. Palmen, Bäume, verchiedene Vögel, viel Wasser. Man konnte sich nicht satt sehen.


Ich hatte heute heute nicht meinen besten Tag und wurde von Nicole im Matchplay 3 auf 2 geschlagen. Auf den zweiten 9 lief es bei mir nicht mehr so toll und Nicole spielte richtig gutes Golf. Immerhin zweimal Par gespielt.


Wir brauchten auch keine 4 Stunden. Hatten deshalb Zeit, auch mal nichts zu tun und einfach nur zu entspannen. Wenn wir schon in einem Hotel mit netter Badelandschaft wohnen, muß man dies auch nutzen. Es gab sogar einen kleinen Sandstrand.


Gleich wollen wir bei einem Italiener in der Nähe etwas essen und dann den Abend mit einem Cocktail abschließen. Das Leben kann echt toll sein.

Liebe Grüße aus Scottsdale

Mittwoch, 14. November 2007

Ahwatukee

Heute haben wir das beste Preis-Leistungsverhältnis unseres Urlaubs bisher erhalten. Das Wetter war klasse (Sonne, über 30°) und wir hatten grad nichts besseres zu tun. Im Internet fanden wir einen Kurs mit dem Namen Ahwatukee Country Club. 28$ inkl. Kart. Da kann man nicht meckern. Der Kurs (hinterer Abschlag 6700 Yard, Par 72) schlängelte sich durch ein Wohngebiet, war aber nett angelegt und vernünftig gepflegt. Für den normalen Mitteleuropäer machten die Palmen natürlich auch was her. An einigen Löchern war es richtig hübsch anzusehen.


Über den Score reden wir lieber nicht. Aber immerhin 3 mal Par gespielt. Ist ja auch nicht schlecht für einen Platz, den man nicht kennt. Morgen spielen wir dann den Platz, der zum Hotel gehört. Gainey Ranch Golf Club.

Schönen Tag

Dienstag, 13. November 2007

The Raven at Verrado

Heute gab es die erste Runde im Raum Phoenix. Wir hatten eine Teetime im "Raven at Verrado" gebucht. Der Platz befindet sich in einem "Neubaugebiet" in der Nähe von Buckeye im Südwesten von Phoenix. Empfohlen wurde uns der Kurs von einem englischen Kollegen. Hauptkriterium war der großartige Kundenservice. Wir wurden nicht enttäuscht.


Beim Einfahren wurden uns die Schlägertaschen abgenommen und wir wurden Richtung Proshop für die restliche Abwicklung verwiesen. Gebucht hatten wir ein Komplettpaket. 18 Loch, Frühstück, Mittagessen und Rundenverpflegung. Nach einem reichhaltigen, sehr guten Frühstück ging es dann auf die Runde. Auf uns wartete ein Cart mit unserem Namen ausgerüstet mit Birdiebooklet, Wasser, Tees und Handtüchern. Eigentlich fehlte nur noch, dass wir in den Wagen getragen wurden...

Am ersten Abschlag erfuhren wir dann, dass man uns mit einem deutschen Pärchen aus Süddeutschland zusammengetan hatte. Das erleichterte einiges in Bezug auf die Sprache und nett waren die beiden auch. Man konnte von vier verschiedenen Abschlägen wählen. Ich entschied mit für Silver. 6830 Yards für Par 72 und meine Frau spielte von Weiss (6200 Yards). Das war damit einer der längsten Kurse, die wir bisher gespielt haben. Da es sich um einen Wüstenkurs handelte, mußte man meist immer erst ca. 150 Yard Wüste überqueren, bevor man auf dem Fairway war.


Spielerisch war das ganze in Ordnung. 97 Schläge. Ich bin halt nicht der Topgolfer. Und mit der Schlägerwahl vertue ich mich immer noch bei den Yards. Es war aber eine tolle Golferfahrung, die zum Schluß mit einem leckeren Mitagessen abgerundet wurde.

Also, falls ein Leser mal in der Nähe sein sollte, den Platz kann man nur empfehlen.

Liebe Grüße

Montag, 12. November 2007

Golf am Grand Canyon

Da dies ja zum Grossteil ein Golfblog ist, muß ich natürlich auch über meine Erfahrungen dort berichten. Nachdem wir ankamen, hatte ich natürlich nichts besseres vor, als sofort meine Ausrüstung zu holen und auf zu Loch 1. Allein die Aussicht vom Abschlag war atemberaubend.


Der Abschlag war dann auch richtig klasse. Leider hatten wir keinen Vorcaddy. Und einen provisorischen Ball hatte ich auch nicht gespielt. Wir also runter mit Muli's. Nach 6 Stunden kamen wir dort auch an. Leider konnten wir den Ball nicht finden. Ich also wieder hoch, um meinen dritten Schlag zu machen. Leider kam ich erst dort an, als es schon wieder dunkel wurde. War also nur eine Runde mit einem Schlag. Aber der Ausblick von Loch 1 war wirklich phantastisch!


Morgen geht es dann weiter mit richtigem Golf in Scottsdale. Es wartet der "Raven at Verrado". 18 Loch inklusive Cart, Getränke auf der Runde und 2 Mahlzeiten als Paketangebot.

Schöne Grüße aus Phönix

Freitag, 9. November 2007

Spektakulär

Heute war irgendwie ein besonderer Tag. Es began mit einem Blick aus dem Hotelfenster, den wir am Abend vorher so nicht erwartet hatten (wir kamen im Dunkeln in Grand Junction an). Strahlender Sonnenschein und Blick auf die Berge (Redland Mesa) im Hintergrund. Nach dem Frühstück ging es zum golfen nach Redland Mesa. Den Platz hatte ich im Internet gefunden. Ca. 5 Jahre alt und man kann auch 9 Loch spielen. Als wir ankamen, wurden unsere Erwartungen sogar noch übertroffen. Der Platz befand sich in den Bergen und es gab viele tolle erhöhte Abschläge. Es war genaugenommen ein Platz durch eine bergige Wüste mit tollen Ausblicken. Irgendwann hat dann Nicole auch von den Herrenabschlägen gespielt. Die Aussicht von den Damenabschlägen war oft langweilig. Die Herrenabschläge waren manchmal 20-30 Meter höher gelegen.


Die 9 Loch waren mit Cart in ca. 2 Stunden geschafft. Es war ein tolles Erlebnis. Wir kamen aus dem Staunen oft nicht heraus. Die Aussichten waren einfach unübertrefflich. Wenn Grand Junction nicht am Ende der Welt liegen würde, könnten sogar darüber nachdenken, dort eine Immobilie zu übernehmen. Kurz gesagt, es war ein echter Höhepunkt.

Nach der Runde ging es dann weiter zum Arches Nationalpark (ca. 3 Meilen nördlich von Moab Utah und 2 Stunden Autofahrt durch die Wüste). Dort verbrachten wir dann noch 2 schöne Stunden mit unbeschreiblichen Aussichten und spektakulären Steinformationen. Hauptsächlich bekannt ist der Nationalpark für seine vielen Bögen (Arches). Einen der bekannteren sieht man unten.


Morgen geht es dann zum Monument Valley. Also kein Golf. Naja. Werde ich dann wohl mit klarkommen müssen.

Also, liebe grüße aus Moab und bis demnächst

Donnerstag, 8. November 2007

Klang im Treffermoment

Hatte gestern mit meiner Frau während der Runde auf 2300 Meter Höhe eine Diskussion über den Klang im Treffermoment. Sie war davon überzeugt, dass in dieser Höhe das treffen des Balles anders klingt. Ich bin da etwas skeptisch. Genauso wie die Theorie der grösseren Weite. Habe zwar vernünftig gespielt, aber weiter kamen mir meine Schläge nicht wirklich vor.

Vielleicht kann jemand mit Fakten helfen. Gibt es gesicherte Daten zu diesen Themen (Klang und Weite)? Wenn ja, wäre ich dankbar für Kommentare. Danke im Voraus.

Schöne Grüsse aus Grand Junction

Mittwoch, 7. November 2007

Golfen in 2300 Meter Höhe

Heute war es soweit. Das erste Mal golfen in Colorado. Da wir uns nahe des Rocky Mountain National Park befinden, spielen wir hier etwas höher. Der Golfplatz selber liegt am Lake Estes in 2289 Meter Höhe. Es handelt sich um einen "einfachen" 9 Loch Executive Platz mit Par 62. Aber die manchmal bescheidene Qualität des Platzes wird durch atemberaubende Blick auf die Berge oder den See (ich habe bisher selten so ein Blau gesehen) mehr als kompensiert. Wir haben beide fast unser Handicap gespielt und damit können wir mehr als zufrieden sein.



Und ganz wichtig. Ich habe auch einen Logoball bekommen. Zusammen mit dem großartigen Ausflug zum Bear Lake am Vormittag war das ganze ein perfekter Urlaubstag. Dazu noch das Wetter. Blauer Himmel, Sonnenschein. Was will man mehr.



Morgen früh geht es dann durch die Rockies nach Grand Junction. Also Reisetag. Kein Golf. Vielleicht übermorgen wieder. Bis dahin

Liebe Grüße aus Estes Park

Dienstag, 6. November 2007

Wegen Überfüllung geschlossen!

Nach einem schönen Tag in Denver (27° mit blauem Himmel) ging es heute Richtung Nordwest nach Estes Park. Nach dem Einchecken sind wir noch etwas herumgefahren auf der Suche nach dem passenden Golfplatz für Mega-Abschläge (wir sind hier in über 2000 Meter Höhe). Der erste Platz hatte schon Winterpause, aber auf dem zweiten konnte man dann doch spielen. Das Greenfee war annehmbar ( 6 Dollar), aber der Platz war etwas überfüllt.



Mal schauen, ob wir morgen dort spielen können. Wir haben noch nie zusammen mit Elchen gespielt. Resultat unserer Erfahrung gibt es morgen abend.

Schönen Abend

Montag, 5. November 2007

Der längste Tag

Heute Nacht 01:00 Uhr Ortszeit war es endlich soweit. Wir waren im Hotelzimmer in Denver. Wenn man ab dem Einchecken in Hamburg rechnet, waren wir 25 Stunden unterwegs. Kurz erzählt lag dies an: Nebel in Frankfurt. Daher Verspätung in Washington. Dort 5 Stunden warten und dann noch 4 Stunden fliegen und eine halbe Stunde Taxi mit einem somalischen Flüchtling, der etwas deutsch sprach. Das Problem des Wachbleiben bis man normal vor Ort auch ins Bett gehen würde, hatte sich für uns durch die lange Anreise erledigt.

Schöne Grüße aus Denver